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IM DIALOG
Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR
1. Februar – 10. August 2025
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DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam zeigt im Frühjahr 2025 die Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR. Die zweite Sammlungspräsentation setzt auf den Dialog als Herangehensweise an die Kunst der ehemaligen DDR.

IM DIALOG zeigt rund 50 Sammlungswerke von Künstler:innen wie Gudrun Brüne, Hartwig Ebersbach, Ulrich Hachulla, Rolf Händler, Bernhard Heisig, Johannes Heisig, Peter Herrmann, Ralf Kerbach, Walter Libuda, Peter Makolies, Wolfgang Mattheuer, Harald Metzkes, Stefan Plenkers, Gerhard Richter, Arno Rink, Cornelia Schleime, Willi Sitte, Gabriele Stötzer, Erika Stürmer-Alex, Werner Tübke und Ruth Wolf-Rehfeldt, vorwiegend aus der Zeit von 1966 bis 1992.

In zwei Ausstellungskapiteln werden die unterschiedlichen Perspektiven der Kunstschaffenden und die Kontexte beleuchtet, in denen die Arbeiten entstanden sind. Impulsgebend sind das Gemälde Portrait Henry Schumann (1968) von Arno Rink, das den Kunsthistoriker und -kritiker Schumann in Rinks Atelier zeigt, sowie dessen Buch Ateliergespräche. In der 1976 im Leipziger Verlag VEB E. A. Seemann erschienenen Publikation kommen 20 Künstler:innen im Austausch mit Schumann zu Wort. Etablierte Persönlichkeiten wie Bernhard Heisig und Werner Tübke treffen auf Positionen mit unkonventionellen künstlerischen Ausbildungs- und Berufswegen wie etwa Peter Herrmann. Diese ungewöhnliche Mischung und die Fokussierung auf die individuellen Stimmen der Kunstschaffenden signalisierten damals eine Entspannung in der Kulturpolitik, die allerdings im selben Jahr (1976) durch eine Reihe kulturpolitischer und gesellschaftlicher Ereignisse wie der Ausbürgerung des Lyrikers und Liedermachers Wolf Biermann beeinträchtigt wurde.  

Im ersten Ausstellungsraum werden die Kunstwerke und Künstler:innengespräche in ihren historischen Kontext eingeordnet. In der oberen Etage des MINSK treten einzelne Werke miteinander in Dialog. Diese Konstellationen verweisen auf umfassendere Fragen zur Kunstgeschichte und Kulturpolitik der DDR nach dem Jahr 1976. Ergänzt wird die Auswahl durch weitere Arbeiten aus der Sammlung, die die Dynamik zwischen Ausdruck und Rückzug, zwischen Aussprechen und Schweigen verbildlichen.

IM DIALOG ist zugleich Anlass für eine neue Reihe von Ateliergesprächen, die der Kurator Daniel Milnes mit Künstler:innen der Sammlung führt und die begleitend zur Ausstellung als Podcast-Reihe erscheinen werden. In diesem Rahmen werden Werke der Sammlung aus der Perspektive der Künstler:innen beleuchtet sowie der Frage nachgegangen, wie Kunst, die in der DDR entstanden ist, heute gesehen und gezeigt wird.

Der Mäzen Hasso Plattner sammelt Malerei u. a. mit einem Schwerpunkt auf Kunst aus der ehemaligen DDR und zeigte seine Bestände erstmalig 2012 im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte in Potsdam. Nachdem einzelne Gemälde in der Gruppenausstellung Hinter der Maske 2017/18 im Museum Barberini zu sehen waren, präsentiert DAS MINSK nun zum zweiten Mal Teile dieser Sammlungsbestände in einem Bau der Ostmoderne, der als ehemaliges Terrassenrestaurant »Minsk« im Jahr 1977 fertiggestellt wurde.

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