IM DIALOG - Neue Einblicke
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Mit Ralf Kerbach und Eckhart Gillen
In dem Format »Neue Einblicke« stellen Künster:innen und Wissenschaftler:innen ihre Perspektiven auf die aktuelle Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR vor. Die Gesprächsrundgänge werden vom Kurator der Ausstellung, Daniel Milnes, moderiert.
Ralf Kerbach in der Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR vor seinem Kunstwerk Dresdner Freunde, 1983/84. Sammlung Hasso Plattner © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Clemens Porikys
22. Mai 2025, 17 Uhr
Ralf Kerbach vor dem Bild Dresdner Freunde
In dieser Ausgabe spricht der Künstler Ralf Kerbach über sein Gemälde Dresdner Freunde (1983/4). Dabei wird er die Subkultur in Dresden der späten 1970er und frühen 1980er Jahre beleuchten und den Perspektivwechsel nach seiner Übersiedlung nach West-Berlin im Jahr 1982 thematisieren.
Kurzbiografie
Ralf Kerbach wurde 1956 in Dresden geboren. Von 1977 bis 1979 studierte er Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden bei Professor Gerhard Kettner. Im Jahr 1979 wurde er exmatrikuliert, nachdem er an der kontroversen Ausstellung Dezennien – bekannt als “Türenausstellung” – im Leonhardi-Museum in Dresden teilgenommen hatte. Im selben Jahr wurde er Mitgründer der Punkband Zwitschermaschine, zu deren Mitgliedern auch Cornelia Schleime, Matthias Zeidler und Wolfgang Grossmann gehörten.
1982 siedelte Kerbach nach Westberlin über, wo er von 1983 bis 1985 ein Atelier im Künstlerhaus Bethanien in Berlin-Kreuzberg und später in Berlin-Wedding hatte. Zwischen 1988 und 1990 arbeitete er in einem Atelier in Dio-et-Valquières bei Montpellier.
Von 1992 bis 2023 war Ralf Kerbach Professor für Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste (HfBK) Dresden. Seit 2010 ist er Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste. Heute lebt und arbeitet Ralf Kerbach in der Nähe von Dresden.
20. Juni 2025, 17 Uhr
Eckhart Gillen zu Henry Schumanns Ateliergesprächen
In dieser Ausgabe spricht der Kunsthistoriker und Kurator Eckhart Gillen über die Ateliergespräche (1976) von Henry Schumann. Er wird das Buch im Kontext seiner Entstehung einordnen und seine persönlichen Erfahrungen aus der Zusammenarbeit mit Henry Schumann teilen.
Kurzbiografie
Eckhart J. Gillen, lebt als promovierter Kunsthistoriker und freier Kurator in Berlin, organisiert seit Mitte der 1970er-Jahre Ausstellungen zur amerikanischen, russischen und deutschen Kunst des 20. Jahrhunderts, u.a. Deutschlandbilder. Kunst aus einem geteilten Land, 1997; Art of Two Germanys in Los Angeles, Nürnberg und Berlin 2009/2010 (zusammen mit Stephanie Barron); die Retrospektive von R. B. Kitaj in Berlin und Hamburg 2012/13; Art in Europe 1945-1968 in Brüssel, Karlsruhe und Moskau 2016/17 (zusammen mit Peter Weibel); Boris Lurie und Wolf Vostell. Kunst nach der Shoah, Den Haag, Berlin, Koblenz und Budapest und publiziert Bücher wie z.B. Feindliche Brüder? Der Kalte Krieg und die deutsche Kunst 1945-1990, Berlin 2009 und Der Neue Mensch als Menschmaschine 1919-1939, Berlin/Bonn 2023.
Er erhielt zahlreiche Preise und 2022 das Bundesverdienstkreuz.
Seit 2013 ist er Lehrbeauftragter für Kunstgeschichte an der Filmuniversität Potsdam-Babelsberg KONRAD WOLF.
Eckhart Gillen, Foto: Matthias Reichelt