Lesungen IM DIALOG
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Eine literarische Reihe begleitend zur Ausstellung
20. Februar 2025, 19 Uhr
6. März 2025, 19 Uhr
10. April 2025, 19 Uhr
15. Mai 2025, 19 Uhr
Begleitend zur aktuellen Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR finden monatlich Lesungen statt, die zu einer literarischen Auseinandersetzung mit der DDR und ihrer kritischen Reflexion in der Gegenwart einladen.
Anknüpfend an die Idee der Ausstellung, Werke von DDR-Künstler:innen in einen Dialog zu bringen und unterschiedliche Perspektiven zu beleuchten, geben Autor:innen literarische Impulse, erkunden neue Narrative und setzen die Erzählungen über die DDR in einen aktuellen Kontext.
Renommierte Autor:innen wie Charlotte Gneuß, Carolin Würfel, Annett Gröschner, Peggy Mädler, Wenke Seemann, Paula Fürstenberg und Peggy Kurka stellen auf vielfältige Weise ihre Bücher vor.
Die von Maria-Christina Piwowarski moderierten Lesungen finden einmal monatlich im Café Hedwig oder im Foyer des MINSK statt. Im Veranstaltungsticket ist ein Ausstellungsbesuch ab 17 Uhr enthalten. Die Veranstaltungen sind in deutscher Sprache.
Termine für Juni und Juli 2025 folgen. Weitere Informationen werden dazu in Kürze bekannt gegeben.
Carolin Würfel © Lea Hopp
Donnerstag, 6. März 2025, 19 Uhr
Carolin Würfel: Drei Frauen träumten vom Sozialismus, 2022
Ein Portrait über drei Literatur Ikonen der DDR
Christa Wolf, Brigitte Reimann, Maxie Wander – waren sie Träumerinnen oder Macherinnen, diese drei Frauen, die zu Ikonen der DDR-Literatur wurden? In ihrem atmosphärischen Porträt zeigt Carolin Würfel drei Schriftstellerinnen, die im Temperament unterschiedlicher kaum sein könnten und die doch eines eint: die Begeisterung für das Versprechen des Sozialismus, die Bereitschaft, den Traum vom neuen Menschen in ihrem Alltag, ihrer Arbeit und ihren Beziehungen umzusetzen. (Hanser Berlin)
Carolin Würfel lässt in ihrem Portrait ein Stück Zeitgeschichte der 1950er- und 1960er-Jahre lebendig werden. Sie beschreibt den Alltag von drei DDR-Künstlerinnen und ihrem festen Glauben an den Sozialismus. An vielen, oft kleinen Beispielen wird konkret erläutert, was es bedeutete, an den Sozialismus als Utopie zu glauben und gleichzeitig das Scheitern der DDR unmittelbar mitzuerleben.
Die Autorin liest im Café Hedwig aus ihrem Buch und spricht gemeinsam mit Maria-Christina Piwowarski über anknüpfende Themen wie die Rückgewinnung des Narrativs Ost und über einen modernen Blick auf den Sozialismus.
Zur Autorin
Carolin Würfel, geboren 1986 in Leipzig, studierte Geschichte und Publizistik in Berlin und Istanbul. Sie arbeitet als freie Autorin und Journalistin, insbesondere für die Wochenzeitung DIE ZEIT.
Kurzbiografie Maria-Christina Piwowarski
Maria-Christina Piwowarski ist 1982 in Haldensleben geboren und in einem kleinen Dorf in der Magdeburger Börde aufgewachsen. Sie ist gelernte Buchhändlerin und hat zuletzt die Berliner Buchhandlung ocelot geleitet. Sie betreibt zusammen mit Ludwig Lohmann seit 2019 den blauschwarzberlin Literaturpodcast, der seit Herbst als Livestream aus der Stabi-Berlin gesendet wird. Sie moderiert Lesungen und Veranstaltungen im Kulturbetrieb und schreibt. Im Herbst 2024 erschien die von ihr herausgegebene Anthologie Und ich — 20 Geschichten von Wendepunkten des Lebens.
Maria-Christina Piwowarski © Andreas Schmidt