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HerStory: Wohnen und sozialistischer Alltag in Plattenbausiedlungen aus weiblicher Perspektive
Sibylle Bergemann, Serie P2 (Berlin-Lichtenberg, Wohnzimmer eines Häuserblocks), 1981/2017. Nachlass Sibylle Bergemann/OSTKREUZ, Courtesy LOOCK, Berlin
7. September 2025, 12 Uhr
13. September 2025, 15 Uhr
21. September 2025, 12 Uhr
28. September 2025, 12 Uhr
5. Oktober 2025, 12 Uhr
18. Oktober 2025, 15 Uhr
Bei der Themenführung HerStory stehen das Wohnen in Plattenhaussiedlungen, die Stadtplanung und das Erinnern an den sozialistischen Alltag aus feministischer Sicht im Fokus.
Plattenbausiedlungen sind nicht nur ein architektonisches Erbe der DDR-Sozialpolitik, sondern bis heute Wohnorte, die verschiedenste Konnotationen durchlaufen haben. In der Ausstellung werden anhand von Installationen, Gemälden, Zeichnungen, Fotografien und Filmen die komplexen Fragen nach Zugehörigkeit, Gemeinschaft und Erinnerungskultur aufgezeigt, die der Plattenbau von den Anfängen der 1970er Jahre bis heute aufwirft.
Dazu gehört auch die Frage nach einer weiblichen Sicht auf Plattenbausiedlungen. Die thematische Führung HerStory stellt die in der Ausstellung präsentierten Künstlerinnen und ihre Werke vor, darunter Sibylle Bergemann, Sabine Moritz, Ruth Wolf-Rehfeldt und Gisela Kurkhaus-Müller.
Ihre feministischen und kritischen Sichtweisen auf das Konzept des sozialistischen Wohnens befassen sich mit der typischen Durchreiche-Küche des »P2-Plattenbaus«, der Anonymität von Wohnblöcken und Fassaden sowie mit Raumerfahrungen. In Verbindung zu den ausgestellten Werken werden in der Führung auch Architektinnen der DDR vorgestellt. Obwohl sie ebenfalls Wohnkomplexe, Plätze und öffentliche Gebäude planten und entwarfen, sind sie bis heute weniger bekannt als ihre männlichen Kollegen.
Durch den thematischen Rundgang führt die Künstlerin und Kunstvermittlerin Birgit Szepanski.