Das Leben laut Noah Davis
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Helen Molesworth und Paola Malavassi im Gespräch
(links) Foto: Florian Reimann, (rechts) Foto: Brigitte Lacombe
17. Oktober 2024
19 Uhr
Die Avantgarde des 20. Jahrhunderts forderte die Verschmelzung von Kunst und Leben. Wie geht ein junger Maler des 21. Jahrhunderts mit dieser Forderung um – mit ihrem Versprechen und ihrem Scheitern? Paola Malavassi und Helen Molesworth werden in die Gemälde von Noah Davis eintauchen und dabei Aspekte der Kunstgeschichte und des Alltagslebens in den Blick nehmen.
Ein Ausstellungsbesuch ist vorab, ab 18 Uhr, möglich und im Veranstaltungsticket inkludiert. Das Gespräch findet in englischer Sprache statt.
Biografien
Helen Molesworth lebt als Autorin, Podcasterin und Kuratorin in Los Angeles und Provincetown. Im Jahr 2023 erschien bei Phaidon eine Anthologie ihrer Essays unter dem Titel: Open Questions, Thirty Years of Writing About Art. Zu ihren Podcasts gehören Death of an Artist über die miteinander verflochtenen Schicksale von Carl Andre und Ana Mendieta und die erste Staffel von Recording Artists im Getty. Als Gastgeberin von DIALOGUES führt sie Interviews mit Künstler:innen, Autor:innen, Modedesigner:innen und Filmemacher:innen, die von der David Zwirner Gallery veranstaltet werden. Sie kuratierte bedeutende Ausstellungen unter anderem im Hammer Museum, im Museum of Contemporary Art in Los Angeles und im Wexner Center for the Arts. Sie organisierte Einzelausstellungen von Ruth Asawa, Moyra Davey, Noah Davis, Louise Lawler, Steve Locke, Anna Maria Maiolino, Josiah McElheny, Kerry James Marshall, Catherine Opie, Amy Sillman und Luc Tuymans. Ihre Texte sind in ARTFORUM, Art Journal, Documents und October erschienen. 2011 wurde sie mit dem Bard Center for Curatorial Studies Award for Curatorial Excellence ausgezeichnet, 2021 erhielt sie ein Guggenheim-Stipendium und 2022 wurde ihr der Clark Art Writing Prize verliehen.
Paola Malavassi, Gründungsdirektorin des MINSK Kunsthaus in Potsdam und Kuratorin der aktuellen Ausstellung Noah Davis, lebt als Kuratorin und Autorin in Berlin. Bei ihrer interdisziplinären Arbeit bezieht sie häufig Jazzmusik und zeitgenössischen Tanz mit ein. Malavassi hat unter anderem Ausstellungen von Stan Douglas, Wolfgang Mattheuer, Dan Perjovschi und Ruth Wolf-Rehfeldt kuratiert, sowie Performances von Jason Moran, Kassa Overall, Steve Reich, Wadada Leo Smith und Immanuel Wilkins. Zuletzt war sie Co-Kuratorin der Gruppenausstellung I’ve Seen the Wall: Louis Armstrong auf Tour in der DDR 1965 mit Jason Moran, in der Künstler:innen wie Terry Adkins, Peter Brötzmann, Norman Lewis, Glenn Ligon, Adrian Piper, Lorna Simpson, Rosemarie Trockel und Ruth Wolf-Rehfeldt vertreten waren. Zuvor war sie Leiterin der Julia Stoschek Collection Berlin und kuratorische Assistentin von Kasper König, dem damaligen Direktor des Museum Ludwig in Köln.