OFFENE WERKSTATT NO. 3
Mit Sterre Barentsen und Marie Egger
Foto: Ladislav Zajac
14. August 2023
16:30–18 Uhr
Die dritte OFFENE WERKSTATT widmet sich der Mail Art in der DDR. Sie wirft einen Blick auf zwei Aktionen der Berliner Künstler Robert Rehfeldt und Joseph W. Huber: 1975 und 1977 riefen sie über das globale Netzwerk der Mail Art andere Künstler:innen dazu auf, ihnen Werke zu verschiedenen Themen zu senden. Die so entstandenen Konglomerate wurden 1975 und 1982 in Warschau und Berlin präsentiert. Anhand der Präsentationen in den beiden Städten untersucht die WERKSTATT, wie der Austausch zwischen Künstler:innen im internationalen Netzwerk der Mail Art funktionierte und worin er resultierte: Mit welchen gesellschaftlichen, politischen und kunsttheoretischen Fragestellungen beschäftigten sich die frühen Mail Art-Aktionen in der DDR? Welche Lösungen fanden Rehfeldt und Huber für die Präsentation der Postkunst? Und welcher Werkbegriff lässt sich an Projekte wie diese anlegen? Sind die Konglomerate jeweils ein Werk Rehfeldts und Hubers, sind sie künstlerische Kooperationen oder in sich geschlossene Sammlungen? Die Wissenschaftlerinnen stellen ihre aktuellen Forschungsprojekte über die beiden Mail Art-Aktionen vor, um dann gemeinsam mit den Besucher:innen des MINSK darüber zu sprechen, in welchem Verhältnis Werk und Sammlung im Genre der Mail Art stehen.
Im Format OFFENE WERKSTATT überlässt DAS MINSK während der Ausstellung WERK STATT SAMMLUNG Wissenschaftler:innen den Werkstattraum. Damit öffnet sich die WERKSTATT als Arbeits- und Denkraum für aktuelle Forschungsprojekte über Kunst aus der DDR.
Die Teilnahme an der Veranstaltung ist im Ausstellungsticket inbegriffen.
Die Veranstaltung finde in deutscher Sprache statt.