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MINSKBAR NO.3
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Minskbar No.3

Donnerstag, 17.08.2023

19–21 Uhr
resom (DJ-Set)

Ab 21 Uhr
Anushka Chkheidze (live)

Ein neues Veranstaltungsformat des MINSK ist die MINSKBAR, welche dreimal im Rahmen der Sommerausstellung stattfinden wird. An jeweils einem Donnerstag im Monat werden DAS MINSK und die Bar abends länger geöffnet sein. Es gibt dann Gelegenheit, in der Ausstellung mit Vermittler:innen ins Gespräch zu kommen und im Café HEDWIG und auf den Terrassen des Hauses bei Musik zu verweilen. Die Ausstellung hat bis 21 Uhr geöffnet.

Das Musikprogramm der MINSKBAR wird vom Musiker und Künstler Robert Lippok kuratiert. Ein DJ-Set von resom läutet von 19 bis 21 Uhr den Abend ein, und ab 21 Uhr spielt Anushka Chkheidze ein Live-Set.

Einblicke

Wenige Worte - viel Gefühl im musikalischen Ausdruck - im Fall von resom ist dies definitiv der Fall. Mehr als 20 Jahren intensive Auseinandersetzung mit dem Moment ein Medium für den Dancefloor zu sein, sind resom immanent - es bleibt vor allem eines: zuhören. resom legt sich weder auf einen musikalischen Fokus noch auf eine künstlerische Inspirationsquelle fest, geschweige denn auf eine lineare Geschichte. Ihre Sets sind ein Ausdruck von organischer Vielfalt, emotionalen Räumen und atmosphärischen Energien aller Art. Es geht um Resonanz, Feedback, Tiefe, Transparenz und Ehrlichkeit, Metamorphosen, Verbindung und Schatten.

Aktiv ist sie zur Zeit vor allem in ihren Heimatclubs ://about blank, Golden Pudel Hamburg und Paloma Berlin und dort zu erleben. Unschätzbare Erfahrungen mit dem Leipziger homo elektrik Kollektiv und ihrer bisherigen Kulturagentur option music gehören ebenso zu ihr wie ein geisterhaftes Gespür für Stimmungen und das Momentum auf der Tanzfläche. Neben tanzflächenorientierten Veranstaltungen arbeitet sie im Kulturbereich, Veranstaltungsorganisation, plant und setzt DJ-Workshops um und ist langjährige Mentorin für Spoon DJ workspace. Und nach ihrer Radioshow OPTION für das nicht mehr existierende Berlin Community Radio hat sie kürzlich eine neue Radio-Residency für refugeworldwide.com gestartet. Die Sendung heißt COMPLEX und widmet sich schrägen Sounds und tieferen akustischen Erkundungen.

Darüber hinaus haben sich Mareena [Unrush/Tresor] und resom für ein Ambient-Musikexperiment namens M2N2 zusammengetan, bei dem sie eine Menge Field Recordings, Sample-Loops und fragile Soundscapes verwenden, um die Leute in ihre eigenen Klangresonanzen eintauchen zu lassen.

Soundcloud

Camille Blake

Foto: Camille Blake

Anushka Chkheidze

Foto: Levan Maisuradze

Die 1997 geborene junge Georgierin Anushka Chkheidze ist eines der vielversprechendsten Talente weit über die Landesgrenzen hinaus; mit dem Berliner Musiker Robert Lippok, einem ihrer wichrigsten Metoren, hat sie bereits mehrfach zusammengearbeitet.
Aufgewachsen in dem kleinen Dorf Kharagauli, begann sie im Alter von 11 Jahren im Chor zu singen. Sie selbst beschreibt die dort verbrachte Zeit als magisch und glaubt, dass ihre Musik stark von diesen Kindheitsjahren geprägt ist.
Erste Tracks veröffentlichte sie auf der von Natalie Beridze kuratierten Compilation »Sleepers Poets Scientists« im Januar 2019, gefolgt von ihrem Debütalbum »Halfie« im April 2020.

Ihr zweites Album »Move 20-21« entstand während der Pandemie und thematisiert die Abwesenheit von körperlicher Fortbewegung und Interaktion mit anderen Menschen, veröffentlicht im Februar 2021.
Gleich nach einem Aufenthalt in Berlin im Rahmen des Goethe-Nachwuchses und in Zusammenarbeit mit dem Popkultur Festival 2022, begann sie ihr zweijähriges Master of Music Design Programm an der HKU in Utrecht/NL.
Anushka Chkheidze arbeitet weiterhin mit Chören zusammen, was zu einem Kompositionsauftrag des schweizerisch-georgischen Festivals Close Encounters für den hoch angesehenen Gori Women's Choir in Georgien führte.
Im neu renovierte Forschungszentrum in Basel/Schweiz machte sie im vergangenen Jahr Feldaufnahmen sowie Klavier- und Choraufnahmen, die zu ihrem kommenden Album »Clean, Clear and White« führen, das in 2023 veröffentlicht wird.
Das Jahr 2023 ist geprägt von Einladungen zu bedeutenden, genreübergreifenden Festivals wie Haldern Pop in Deutschland, den georgischen Festivals Haraki und Tkeshi, dem Laiks Dejot Festival in Riga und dem Trans Musicales in Rennes.

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