Informationen in Leichter Sprache
DIE SEITEN-ANSICHT DES MINSK KUNSTHAUS IN POTSDAM IM SEPTEMBER 2022 DAS MINSK KUNSTHAUS IN POTSDAM, FOTO: LADISLAV ZAJAC
Hier finden Sie Informationen in Leichter Sprache
über DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam
und über die Internet-Seite dasminsk.de
Die Informationen in Leichter Sprache haben 6 Teile:
1. Über DAS MINSK
2. Ausstellungen
3. Veranstaltungen und Führungen
4. Kontakt, Öffnungs-Zeiten und Eintritt
5. Barriere-Freiheit vor Ort
6. Aufbau der Internet-Seite
Wir möchten hier alle Menschen ansprechen,
unabhängig von ihrem Geschlecht.
Deshalb nutzen wir die Sternchen-Schreibweise.
Wir schreiben zum Beispiel „Künstler*innen“.
Damit meinen wir kunstschaffende Menschen
mit männlichem, weiblichem oder anderem Geschlecht.
1. Über DAS MINSK
DAS MINSK wurde im Jahr 1970 in Potsdam gebaut
und war früher ein Terrassen-Restaurant.
Potsdam gehörte zur Deutschen Demokratischen Republik, kurz DDR.
Deshalb wurde das Gebäude im Stil der DDR gebaut.
In den 1990-er Jahren wurde das Restaurant geschlossen.
Heute ist DAS MINSK ein Ausstellungs-Haus für Kunst.
DAS MINSK hat 2 Kunst-Bereiche:
-
Kunst-Sammlung von Hasso Plattner
Hasso Plattner ist ein deutscher Unternehmer.
Er sammelt Kunst-Werke und fördert Kunst mit Geld. - Zeitgenössische Kunst
Das sind Kunst-Werke von aktuellen Künstler*innen,
zum Beispiel Bilder, Figuren, Fotografien und Videos.
Durch die Kunst-Werke beschäftigte sich DAS MINSK
auch mit der eigenen Geschichte und mit der DDR.
Denn wir können unsere aktuelle Zeit nur verstehen,
wenn wir uns mit der Vergangenheit beschäftigen.
Und DAS MINSK ist ein Ort,
an dem sich Menschen treffen, austauschen
und gemeinsam Neues erleben.
Alle Menschen sind herzlich dazu eingeladen.
Das alte Terrassen-Restauren „Das Minks“ im Jahr 1980
© Wohnungsbau-KominatCourtesy, Sammlung Landes-Hauptstadt Potsdam, Dokumentation Stadt-Entwicklung, Foto: Heidemarie Milkert
2. Ausstellungen
Ruth Wolf-Rehfeldt: Nichts Neues
Kunst-Ausstellung vom 11.02. bis 7.05.2023
Die Ausstellung heißt „Nichts Neues“.
Das kam so: Im Jahr 2018 sollte Ruth Wolf-Rehfeldt
für eine Ausstellung neue Kunst-Werke schaffen.
Aber das wollte sie nicht.
Sie gestaltete einen Stempel mit den Worten:
„Nichts Neues“.
Mit dem Stempel machte sie deutlich:
Ich mache keine Kunst mehr!
Die Künstlerin und ihre Kunst
Ruth Wolf-Rehfeldt wurde im Jahr 1932
in der kleinen Stadt Wurzen geboren.
Wurzen gehörte dann ab dem Jahr 1949
zur Deutschen-Demokratischen Republik, kurz DDR.
In den 1950er Jahren ging Wolf-Rehfeldt nach Berlin und studierte.
Dann arbeitete sie als Büro-Angestellte
an der Akademie der Künste in Berlin.
In Berlin lernte Ruth Wolf-Rehfeldt
den Künstler Robert Rehfeldt kennen und heiratete ihn.
Ruth Wolf-Rehfeldt konnte schon als Kind
mit der Schreibmaschine schreiben.
Sie brachte sich auch das Malen und Zeichnen selbst bei.
Seit dem Jahr 1960 schrieb Wolf-Rehfeldt Gedichte.
Ihre ersten Schreibmaschinen-Bilder
entstanden in den 1970er-Jahren.
Im Jahr 1989 fiel die Berliner Mauer.
Der Mann von Wolf-Rehfeldt starb im Jahr 1993.
Wolf-Rehfeldt hörte 1990 auf,
als Künstlerin zu arbeiten.
Heute finden viele Menschen ihre Kunst wieder interessant.
Type-Writings [sprich: Taip-Wreitings]
Im Jahr 1972 tippte Wolf-Rehfeldts ihre ersten Type-Writings.
Type-Writings ist Englisch und heißt „Maschine-Schreiben“.
Wolf-Rehfeldt nannte so ihre Schreibmaschinen-Bilder.
Sie tippte die Buchstaben und Wörter so,
dass daraus Bilder entstanden.
Die Schreibmaschinen-Bilder waren eine neue Art von Kunst.
Signs Fiction [seins fiktschen]
Wolf-Rehfeldt schrieb über ihre Schreibmaschinen-Bilder
in dem Text „Sign fiction“.
„Sign fiction“ bedeutet: „Erfundene Zeichen“.
Was hat Wolf-Rehfeldt damit gemeint?
Wolf-Rehfeldt benutzte für Ihre Kunst Buchstaben und Wörter.
Und sie erfand für Buchstaben und Wörter neue Bedeutungen.
Besucher*innen sehen zum Beispiel
auf ihren Schreibmaschinen-Bildern bekannte Buchstaben.
Doch die Buchstaben bilden etwas Neues,
zum Beispiel einen Blumen-Stängel.
Mail-Art
Bei der Mail-Art schrieben Künstler*innen ihre Ideen
zur Kunst und Politik auf selbst gestalteten Post-Karten.
Dann verschickten sie die Post-Karten an andere Künstler*innen.
So konnten sich in den 1970er und 1990er Jahren
Künstler*innen überall auf der Welt miteinander austauschen.
Denn es gab noch keinen Computer.
Wolf Rehfeldt lernte die Mail-Art durch ihren Mann kennen.
Sie nutzte für die Mail-Art Ihre Schreibmaschinen-Bilder.
Wolf-Rehfeldt und ihr Mann konnten durch die Mail-Art
ihre Ideen mit anderen Künstler*innen austauschen,
die nicht in der DDR lebten.
Denn in der DDR durften die Menschen nicht frei reisen
oder offen ihre Meinung über die Regierung sagen.
Die 3 Themen-Bereiche der Ausstellung
Die Kunst-Ausstellung hat 3 verschiedene Themen-Bereiche.
Alle 3 Themen-Bereiche haben einen eigenen Namen.
Die Bereiche heißen wie 3 Kunst-Werke von Wolf-Rehfeld.
Die Namen der 3 Bereiche verraten,
was der Künstlerin damals wichtig war.
Themen-Bereich 1: „Viele offene Fragen“
Wolf-Rehfeldt wollte mit ihrer Kunst Grenzen verändern.
Sie wollte zum Beispiel herausfinden:
- Wie kann man die Grenzen eines Raums verändern?
- Wie kann man die Grenzen beim Denken verändern.
Das heißt: Wie kann man ganz neue Sachen denken?
Themen-Bereich 2:
„Ob die Natur sich nicht übernahm, als sie sich den Menschen leistete?“
Mit diesem Titel fragt Ruth Wolf-Rehfeldt:
Sind Menschen ein Fehler der Natur?
In den 1970er bis 1990er Jahren beschäftigte die Künstlerin diese Fragen:
- Warum zerstört der Mensch seine Umwelt?
- Wie kann der Mensch die Natur schützen?
- Wie wollen Menschen in dieser Welt leben?
Themen-Bereich 3: „Wo stehen Sie?“
Mit dieser Frage meint Ruth Wolf-Rehfeldt:
Menschen sollen eine Meinung zu wichtigen Themen haben,
zum Beispiel zum Thema Umwelt-Schutz.
Menschen sollen auch die Meinung
von anderen Menschen hören und darüber nachdenken.
Dazu lädt Wolf-Rehfeldt mit ihrer Kunst alle Menschen ein.
Stempel-Druck „Nichts Neues“ aus dem Jahr 2018
Die Künstlerin und die Galerie ChertLüdde in Berlin
haben den Stempel dem Museum geliehen.
Das Info-Heft in Leichter Sprache zur Ausstellung: Download
Wechselspiel
Das Ausstellungs-Format „Wechselspiel“ gibt es immer
und ist im Kabinett von DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam.
Ein Kabinett ist ein kleines Zimmer.
Das „Wechselspiel“ zeigt immer 2 Kunst-Werke nebeneinander:
ein Kunst-Werk aus der Sammlung von Hasso Plattner
und ein Kunst-Werk aus einer anderen Kunst-Sammlung.
So können die Besucher*innen besonders gut sehen:
Wo sind Gemeinsamkeiten und Unterschiede
zwischen den Kunst-Werken und Künstler*innen?
Isa Genzken, Weltempfänger, n.d. (ca. 1990), Installation view of the exhibition INTERPLAY NO. 2, DAS MINSK Kunsthaus in Potsdam 2023. Private collection, © VG Bild-Kunst, Bonn 2023; Photo: Ladislav Zajac
3. Veranstaltungen und Führungen
Zu jeder Ausstellung gibt es diese Veranstaltungen:
- eine Film-Vorführung
- eine Vorlesung oder ein Vortrag
- Gespräche
- ein Workshop für Kinder und Familien
Einen Überblick über aktuelle Veranstaltungen finden Sie hier.
Diese Informationen sind nicht in Leichter Sprache.
Öffentliche Führungen
DAS MINSK bietet diese öffentlichen Führungen an:
Führung zur aktuellen Ausstellung mit Tastmodellen
Diese Führung ist für blinde und sehbehinderte Menschen.
Das sind die nächste Termine:
18. März und 15. April 2023 um 14:00 Uhr.
Mehr über die Führung erfahren Sie hier.
Diese Informationen sind nicht in Leichter Sprache.
Führung in deutscher Sprache
jeden Donnerstag und Freitag um 11:00 Uhr,
jeden Samstag um 12:00 Uhr
und jeden Sonntag um 14:00
Führung in englischer Sprache
jeden Sonntag um 12:00 Uhr
Architektur-Führung in deutscher Sprache
Bei dieser Führung geht es um das Gebäude und seine Geschichte.
Die öffentlichen Führungen kosten 5 Euro pro Person,
zusätzlich zum Eintritts-Preis.
Sie können die Tickets im Internet oder vor Ort kaufen.
4. Konktakt, Öffnungs-Zeiten und Eintritt
Kontakt
DAS MINSK Kunsthaus Potsdam
Max-Planck-Straße 17
14473 Potsdam
Telefon: 0331 23 60 14 699
E-Mail: besucherservice@dasminsk.de
Möchten Sie uns Ihre Meinung zur Ausstellung sagen?
Dann schreiben Sie uns eine E-Mail an barrierefreiheit@dasminsk.de
So erreichen Sie DAS MINSK:
- zu Fuß
Sie brauchen zu Fuß nur 5 Minuten vom Haupt-Bahnhof Potsdam. - mit dem Fahrrad
Sie können Ihr Fahrrad bei den Fahrrad-Ständern abstellen. Die Fahrrad-Ständer sind links und rechts vom Haupt-Eingang. - Reise-Bus
Reise-Busse parken vor dem Gelände auf der Max-Planck-Straße. Die Parkplätze werden noch gebaut.
Öffnungs-Zeiten
DAS MINSK ist täglich von 10:00 bis 19:00 Uhr geöffnet.
Nur am Dienstag ist DAS MINSK geschlossen.
Eintritt
Der Eintritt kostet pro Person 10 Euro, ermäßigt 8 Euro.
Bitte bringen Sie Ihren Nachweis mit.
Diese Personen haben ermäßigten Eintritt:
- Menschen mit Behinderungen ab einen Grad der Behinderung von 50 (GdB 50)
- Studierende und Auszubildende
- Personen im Freiwilligem Sozialen Jahr (FSJ)
und im Bundes-Freiwilligen-Dienst (BDF) - Volontär*innen, also Auszubildende in Museen
- Personen mit einem Kombi-Ticket „sanssouci+“ oder „charlottenburg+“
von gestern, heute oder morgen -
Inhaber*innen der „Ehrenamtskarte Berlin-Brandenburg“
Diese Personen haben freien Eintritt:
- Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre.
- Schüler*innen über 18 Jahre.
- Empfänger*innen von Arbeitslosen-Geld (ALG I),
Grundsicherung (ALG II, also Hartz 4),
Bürgergeld oder Sozialhilfe, - Inhaber*innen des Berlin Pass oder
des Berechtigungsausweises Berlin-Ticket S bzw.
der VBB Kundenkarte Berlin S oder des VBB Mobilitätstickets
Brandenburg. - Begleit-Personen von Menschen mit Behinderungen mit dem Merkzeichen B im Schwerbehinderten-Ausweis.
-
Inhaber*innen einer gültigen Jahreskarte oder Jahreskarte Plus.
- Journalist*innen mit einem gültigen Presse-Ausweis.
- ICOM-Mitglieder, ICOM ist der wichtigste Verband für Museen und Museums-Fachleute.
- Mitglieder des Deutschen Museumsbundes e. V.,
des Deutschen Verbands für Kunstgeschichte e.V.,
des Bundesverbands Museumspädagogik e. V.,
des Verbands Deutsche Gästeführer e. V.,
des Bündnis Berliner Stadtführer e. V.
und des Berufsverbands Bildender Künstler, kurz bbk e. V.. -
Studierende und ihre Dozent:innen, die das Museum als Gruppe
im Rahmen einer Lehrveranstaltung besuchen.
Wichtig:
Die Zahl der Besucher*innen ist begrenzt.
Bitte buchen Sie vorher ein kostenloses Zeit-Fenster-Ticket.
Sie können den Tag und die Uhrzeit selbst aussuchen.
Die neue Cafe-Bar „Hedwig“ im „Das Minsk“, Kunsthaus in Potsdam
© Das Minsk Kunsthaus in Potsdam, Foto: Ladislav Zajac
5. Barriere-Freiheit vor Ort
Wir haben diese barrierefreien Angebote:
- Behinderten-Parkplätze
Es gibt 2 Behinderten-Parkplätze im Hof des Gebäudes.
- Rollstuhl-Rampe
Es gibt eine Rollstuhl-Rampe vom Hof zum Haupt-Eingang. Die Eingangs-Tür am Haupt-Eingang öffnet automatisch.
- Aufzug
Menschen im Rollstuhl und mit Geh-Behinderungen können mit dem Aufzug im Erd-Geschoss alle Ausstellungs-Räume mit Begleitung besuchen.
- Behinderten-gerechte WC
Im Erd-Geschoss ist eine barrierefreie Toilette.
- Blinden-Hunde und Assistenz-Hunde
Diese Hunde sind im Museum herzlich willkommen.
- Kinder-Wagen
Eltern und Alleinerziehende können im Museum kostenlos einen Kinderwagen ausleihen.
6. Aufbau der Internet-Seite
Unsere Internet-Seite soll für alle Besucher*innen nutzbar sein.
Aber unsere Internet-Seite ist noch nicht fertig.
Bitte haben Sie noch ein wenig Geduld.
Der Text in Leichter Sprache ist von capito Berlin.
4 Personen mit Lernschwierigkeiten
haben die Verständlichkeit geprüft.