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Go Clara Go KOSTENFREIE TICKETS

Filmvorführung und anschließendes Gespräch mit der Regisseurin Sylvie Kürsten

Drachen-Aktion beim Pleinair in Kolkwitz-Rudolstadt © 1986 Lindenau-Museum Altenburg / Archiv Ralf-Rainer Wasse

DO, 13. November 2025, 19 Uhr

Wie lassen sich die Grenzen des Sag- und Sichtbaren durch Kunst verschieben – trotz oder gerade wegen aller Widerstände? Vor gut 50 Jahren erklärte eine Handvoll Künstler:innen die einstige sozialistische Vorzeigestadt Chemnitz/Karl-Marx-Stadt zur avantgardistischen Happening-Zone. Ob stumme Performances oder Pleinairs an der See, überbordende Künstlerfeste oder kaltnadelradierte Kollektivwerke – die Künstlergruppe Clara Mosch und die genossenschaftlich organisierte Galerie Oben haben seit den 70er Jahren bewiesen, dass Kunst in der DDR frei sein kann. Und westlichen Vorbildern wie Joseph Beuys in nichts nachsteht.

Mit ihrem Dokumentarfilm »Go Clara Go: die Kunst des kreativen Widerstands« legt die Regisseurin Sylvie Kürsten ein Ausnahmekapitel ostdeutscher Kunstgeschichte offen. Zusammen mit den Protagonist:innen von damals spürt sie der kreativen Energie dieses subkulturellen Durchlauferhitzers am sächsischen Erzgebirgsrand nach – und taucht tief ein in diese legendäre DDR-Parallelwelt, in der Kunst und Leben immer zusammengehörten. Das zog zahlreiche Fans an, aber auch die Spitzel der Stasi. Ein filmisches Fest für die nonkonforme Kunst aus dem Osten und eine Hommage an die Heimat. Und zwar pünktlich zum europäischen Kulturhauptstadtjahr 2025, wenn Chemnitz das Kunstpublikum aus aller Welt empfängt.

Filmvorführung »Go Clara Go« und anschließendes Gespräch mit der Regisseurin Sylvie Kürsten.
Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei. Bitte sichern Sie sich ein kostenfreies Ticket für einen Sitzplatz.

KOSTENFREIE TICKETS